Jostein Gaarder: Das Orangenmädchen

Zwischen Lebensfreude und Verzweiflung

Georg ist 15 und hat an seinen Vater, der vor elf Jahren gestorben ist, nur vage Erinnerungen. Doch nun ist in Georgs alter Kinderkarre ein Brief aufgetaucht, den der Vater ihm geschrieben hat, als er wusste, dass er bald sterben würde. In diesem Brief erzählt er Georg zum einen die Geschichte des geheimnisvollen Orangenmädchens, in das der 19-jährige Vater sich spontan so verliebt hat, dass er nur noch durch Oslo irren und sie suchen konnte. Daneben entdeckt Georg darin auch ihre gemeinsame Leidenschaft für das Hubble-Teleskop. Und schließlich beschäftigt sich der Vater intensiv mit dem Tod und stellt Georg die Frage, ob sich das Leben überhaupt lohnt, wenn es doch endlich ist.

Nach anfänglicher Scheu kann Georg sich auf den Brief einlassen und schließlich auch die Frage des Vaters beantworten, indem er an dessen Computer, in dem er den Brief gespeichert findet, weiterschreibt.

Dieses Buch hat mich sehr ergriffen und ist mir äußerst nahe gegangen, denn Lachen und Weinen liegen hier ganz eng beieinander. Während die Suche des Vaters nach dem Orangenmädchen wegen seines jugendlich-irrationalen Verhaltens oft regelrecht komisch ist, hat mich seine Verzweiflung über den bevorstehenden Tod tief bewegt.

Für alle ab 15 Jahren.

Jostein Gaarder: Das Orangenmädchen. dtv 2005
www.dtv.de

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